Тема 8 Економіка, з курсу Німецька мова, Від планової економіки до ринкової економіки, Von der planwirtschaft zur marktwirtschaft, НУДПСУ
« НазадVon der planwirtschaft zur marktwirtschaftÜbung l. Merken Sie sich bitte folgende Lexik, übersetzen Sie ins Ukrainische nachstehende Wörter, Wortgruppen und Sätze: 1) die Anstalt (-en) — установа, заклад; 2) die Treuhand — юр. керування чужим майном з доручення довірителя; опіка; die Treuhandanstalt. Die Bundesregierung hat die Treuhandanstalt gegründet. Die Aufgabe der Treuhandanstalt war, Ostdeutschland von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft zu überführen. 3) die Bedingung (-en) — умова; die Startbedingungen. Die Startbedingungen der Überführung Ostdeutschlands von der Plan- zur Marktwirtschaft waren ungünstig. 4) abkoppeln — роз'єднувати, виключати; Die DDR-Planwirtschaft war von der Wellwirtschaft abgekoppelt; 5) zu Tage (=in Erscheinung) treten – виявлятися. 6) fähig – здатний, обдарований, талановитий. Konkurrenzfähig; die Fähigkeit; die Wettbewerbsfähigkeit. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Planwirtschaft trat deutlich zu Tage; 7) der Durchschnitt (-e) — l. розріз; 2. перетин; середнє (число); im Durchschnitt; durchschnittlich; durchschnittliche Arbeitsproduktivität. Im Durchschnitt war die Arbeitsproduktivität in der DDR niedriger als in Westdeutschland. 8) der Mittelstand — середній стан (клас суспільства); mittelständisch. Weg frei für einen wettbewerbsfähigen Mittelstand Mittelständische Struktur war in Ostdeutschland nicht vorhanden. 9) (sich) behaupten — затверджуватися); die Behauptung. Seine Behauptung erwies sich als falsch. 10) überleben — пережити, вижити; das Überleben. Zuerst ging es um das Überleben der Betriebe. 11) einen Überblick über + Akk. erhalten (haben) — одержати (мати) уявлення про щось; Zuerst muß man einen Überblick über die Wettbewerbsfähigkeiten der Betriebe erhalten. 12) die Aufsicht (-en) — нагляд, контроль; der Aufsichtsrat (-e); unter Aufsicht + Gen. stehen. Die Arbeit der Treuhandanstalt stand unter Aufsicht der Bundesregierung. Es wurden fähige Manager und Aufsichtsräte gebraucht. 13) ausstatten mit + Dat. — постачати, обладнати чим-н.; die Ausstattung mit neuen Geräten. 14) entflechten — l) розплітати; 2) розплутувати; 3) ек. декартелізувати; die Entflechtung; die großen Unternehmen entflechten. 15) beitragen zu + Dat. — сприяти чому-н.; Die Entflechtung der großen Unternehmen hat wesentlich zur Herausbildung einer mittelständischen Struktur in Ostdeutschland beigetragen. 16) versorgen mit + Dat. — постачати чим-н.; Gas-, Wasser- und Stromversorgung. 17) die Lebensmittel (pl.) — продовольство, продукти харчування; Lebensmittelerzeugung; Lebensmittelindustrie; Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. 18) der Einzelnhandel — роздрібна торгівля; der Einzelhändler; das Einzelhandelsgeschäft; der Einzelhandelsumsatz; staatliche Einzelhandelsorganisation. Die vorhandene staatliche Einzelhandelsorganisation hatte keine Überlebenschance mehr. 19) ehemalig — колишній, колишній; die ehemalige DDR; die ehemaligen volkseigenen Güter. 20) die Einrichtung (-en) — l) пристрій, організація; устаткування (дія); установа; Staatliche (gesellschaftliche) Einrichtung; kulturelle Einrichtungen; kommunale Einrichtungen. 21) das Vermögen — майно, стан; unbewegliches Vermögen; ein Vermögen machen; Vermögen der Massenorganisationen. 22) die Sanierung (-en) — санація, оздоровлення; die Sanierung der Wirtschaft; die Sanierung der Betriebe. 23) stillegen — згортати, (тимчасово) припиняти роботу (підприємства) консервувати (будівництво і т.п.), закривати (фабрику і т.п.); die Stillegung. Die Fabrik ist stillgelegt. 24) einstellen — l. уставляти, ставити, установлювати; 2. приймати на роботу; 3. набудовувати; 4. орієнтувати; 5. припиняти; einen Rekord einstellen; den Radioempfänger einstellen; die Propaganda auf die Massen einstellen; die Arbeit einstellen; die Zahlungen einstellen. Die Treuhandanstalt hat ihre Tätigkeit Ende 1994 eingestellt. Übung 2. Achten Sie bitte auf das richtige Lesen und Übersetzung folgender Vokabeln: 1) das Niveau [ni'vo:] — рівень 2) die Chance [Sanse] — шанс Übersetzen Sie bitte folgeades: das Entwicklungsniveau der Wirtschaft; ein durchschnittliches Niveau; das Niveau des Lebensstandarts. Er hat ein hohes geistiges Niveau; die Marktchance. Geben Sie mir eine Chance. Wie stehen die Chancen? Er hat seine Chance verspielt. Übung 3. Sagen Sie bittedassalbe anders, kontrollieren Sie sich dabei 1) die Kulturanstalt; 2) die Zentralverwaltungswirtschaft; 3) Die Anfangsbedingungen waren ungünstig. 4) Dieser Betrieb ist wettbewerbsfähig. 5) Schulen und Hochschulen sind Bildungseinrichtungen. 6) Die Treuhandanstalt hat ihre Tätigkeit Ende 1994 beendet. 7) Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Planwirtschaft tritt deutlich in Erscheinung. Übung 4. a) Machen Sie sich bitte mit dem Inhalt des Gesprächs zwischen einem deutschen Professor und zwei Studenten bekannt. b) Lesen Sie rollenweise folgendes Gespräch vor. Der dritte Student spielt die Rolle des Dolmetschers. c) Wie würden Sie die Frage über das Leitmotiv der deutschen Privatisierung beantworten? A.: Verzeihung! Dürfen wir Sie stören? Prof.: Aber bitte! Ich hab' jetzt frei. B.: Wir haben eben Ihre Vorlesung über Umstellung der Planwirtschaft in die Marktwirtschaft gehört und leider nicht alles verstanden. Prof.: Ich stehe Ihnen zur Verfügung. Brauchen Sie meine Hilfe? A.: Und ob! Können Sie uns zuerst erklären, was eine Treuhandanstalt ist. Prof.: Natürlich kann ich. Die Treuhandanstalt war eine spezielle Anstalt, die für die Umstellung der Planwirtschaft in die soziale Marktwirtschaft in Ostdeutschland zuständig war. A.: Warum sagen Sie "war", vielleicht "ist"? Prof.: Genauer gesagt, "war'', weil es diese Anstalt schon nicht mehr gibt. Die Treuhandanstalt hat ihre Tätigkeit eingestellt. B.: Warum? Prof.: Weil sie ihre Aufgabe erfolgreich erfüllt hat. B.: Wie ist das zu verstehen? Ist die ostdeutsche Wirtschaft in die Marktwirtschaft umgestellt? Oder ..? Prof.: Ja, und kein Oder. Die Treuhandanstalt hat zum Aufbau der Marktwirtschaft in den ostdeutschen Bundesländern beigetragen. B.: Und wie lange hat die Umstellung gedauert? Prof.: Nicht lange, muß ich sagen, viereinhalb Jahre. Mitte 1990 begonnen und Ende 1994 beendet. A.: Wie schnell! War das eine gpoße Anstalt? Wieviel Mitarbeiter zählte sie? Prof.: Schwer zu sagen. Sie war zuerst selbst noch im Aufbau, später permanent im Umbau und dann schließlich mit der zunehmenden Erledigung ihrer Aufgaben im Abbau. Ende 1993, auf dem Höhepunkt ihrer Arbeit, zählte die Treuhandanstalt mehr als 4800 Mitarbeiter. B.: Sagen Sie bitte! Wie ist es dieser Anstalt gelungen, so schnell im Laufe von nur viereinhalb Jahren Ostdeutschland in die Marktwirtschaft zu überführen? Was war ihr Leitmotiv? Prof.: Das Motto, ihr Leitmotiv oder ihre Leitidee war: Schnelle Privatisierung, entschlossene Sanierung und behutsame Stillegung. A.: Das war, glaube ich, nicht leicht. Prof.: Selbstverständlich nicht leicht, sogar sehr schwer. Sie hat ihre operative Tätigkeit unter Aufsicht der Bundesregierung durchgeführt. Und es hat geklappt. A.: Danke schön für Ihre Erklärung. B.: Jetzt sind wir im Bilde, was eine Treuhandanstalt ist. Danke sehr. Prof.: Gern gesehehen. Auf Wiederschauen! А., В.: Auf Wiedersehen. Übung 5. Lesen Sie bitte den Text 8 (Vorlesung des Professors Bach). Achten Sie dabei auf Besonderheiten der Umstellung von der DDR-Planwirtschaft in die Marktwirtschaft; schreiben Sie diese Sätze aus. Text 8. Von der Planwirtschaft zur MarktwirtschaftAm 17. Juni 1990, noch vor der Wiedervereinigung Deutschlands (am 3. Oktober 1990), wurde die Treuhandanstalt in Westdeutschland gegründet. Bei ihrer Gründung wurden ihr fast alle Eigentümeraufgaben für die Staatswirtschaft der DDR übertragen. Sie hatte eine Aufgabe, die Unternehmen der Zentralverwaltungswirtschaft in die soziale Marktwirtschaft zu überführen. Dabei waren die Startbedingungen denkbar ungünstig. Nicht nur, daß es kein Vorbild und kein Lehrbuch für die gigantische Aufgabe der Überführung einer ganzen Staatswirtschaft in die Marktwirtschaft gab, sondern die volkseigenen Betriebe der DDR hatten ihre Substanz verzehrt. Die Treuhandanstalt hat eine Planwirtschaft übernommen, die von der Weltwirtschaft abgekoppelt war. Nach der Wirtschafts- und Währungsunion zwischen der BRD und der DDR am l. Juli 1990, mit der die international nicht konvertible DDR-Mark durch die harte D-Mark abgelöst wurde, trat die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Planwirtschaft deutlich zu Tage. Die DDR-Betriebe verloren mit einem Schlag sowohl ihren heimischen Markt als auch ihre Exportmärkte im Osten. Das Ergebnis der DDR-Planwirtschaft war: Nur acht Prozent der Arbeitsplätze in den von der Treuhandanstalt übernommenen Betrieben waren rentabel; im Durchschnitt lag die Arbeitsproduktivität in der DDR niedriger als 30 Prozent des westdeutschen Niveaus. Die Betriebe und ihre Maschinen waren veraltet; der Energieverbrauch war doppelt so hoch wie in Westdeutschland. Der Mittelstand war aus politischen Gründen vernichtet worden. Die 270 Mammutkombinate, also Großunternehmen mit mehreren zehntausend Mitarbeitern, glichen Dinosauriern des Industriezeitalters und waren auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig. Die Behauptung der DDR-Regierung, daß die DDR-Volkswirtschaft als zehntgrößte Wirtschaftsmacht der Welt hinstellt, erwies sich als hohle Propaganda. Es ging darum, den Betrieben erst einmal das Überleben zu ermöglichen und dann einen Überblick über den Unternehmensbestand und dessen Marktchancen zu erhalten. Aber es wurde nicht nur Geld, es wurden auch fähige Manager und Aufsichtsräte gebraucht. Gleichzeitig mussten am Markt ausgerichtete Unternehmenskonzepte erarbeitet werden. Neben der Ausstattung mit Kapital ging es darum, die grossen Unternehmen zu entflechten und den dadurch entstehenden neuen Firmen die Chance zu geben, sich selbständig und unabhängig am Markt zu behaupten. Diese Entflechtung hat wesentlich zur Herausbildung einer zuvor gar nicht vorhandenen mittelständischen Struktur in Ostdeutschland beigetragen. Eine weitere Aufgabe, die keinen Aufschub duldete, war die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs. Die vorhandene staatliche Einzelhandelsorganisation hatte keine Überlebenschance mehr, als große westdeutsche Supermärkte und Filialbetriebe auf den Markt drängten und der ostdeutschen Bevölkerung das ganze Angebot des Weltmarktes boten. Die Treuhandgesellschaft reagierte darauf mit der Gründung einer speziellen Gesellschaft zur Privatisierung des Handels, denn rund 30 000 Ladengeschäfte, Großhandlungen, Gaststätten und Hotels mußten rasch an private Eigentümer überfahrt werden. Im September 1990 wurden der Treuhandanstalt die ehemaligen volkseigenen Güter, die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und Forstbetriebe mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche sowie einer Waldfläche von insgesamt 3, 5 Millionen Hektar übertragen. Auch wurde sie zuständig für die Verwaltung und Rückübertragung der kommunalen Einrichtungen, von der Schule bis zur Turnhalle, von der Gas-, Wasser- und Stromversorgung bis zur Müllabfuhr, von Kindergärten bis zum öffentlichen Personennahverkehr. Die Treuhandanstalt wurde Verwalterin des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen, der ehemaligen DDR-Staatssicherheit und der Nationalen Volksarmee der DDR. Erschwerend kam hinzu, daß die Treuhandanstalt sich selbst noch organisieren mußte. Mit dieser gigantischen Aufgabenfulle begann im Sommer 1990 die eigentliche Tätigkeit der Treuhandanstalt. Ihr Motto war: Rasche Privatisierung, entschlossene Sanierung und behutsame Stillegung. Nach dieser Leitidee hat die Treuhandanstalt ihren Auftrag erfüllt und Ende 1994 ihre operative Tätigkeit eingestellt. Im Laufe von nur viereinhalb Jahren ist eine in der gesamten Wirtschaftsgeschichte einmalige Aufgabe erfolgreich beendet worden: die Umstellung einer kompletten Volkswirtschaft vom System der zentralgelenkten Verwaltungswirtschaft in die soziale Marktwirtschaft. Damit hat die Treuhandanstalt maßgeblich zum Aufbau eines eigenständigen und wettbewerbsfähigen Mittelstandes in den ostdeutschen Bundesländern beigetragen. Übung 6. Suchen Sie bitte die Antwort im Text auf folgende Fragen: 1. Welche Besonderheiten der Umstellung der ehemaligen DDR-Planwirtschaft in die soziale Marktwirtschaft können Sie nennen? 2. Warum war es der Treuhandanstalt schwer, die Unternehmen der Planwirtschaft in die soziale Marktwirtschaft zu überführen? 3. Warum erwies sich die Behauptung der DDR-Regierung, daß die DDR-Wirtschaft als zehntgrößte Wirtschaftsmacht der Welt hinstellt, als hohle Propaganda? 4. Was für ein ganz neuer Bevölkerungsstand war in Ostdeutschland entstanden? 5. Wofür war die Treuhandanstalt zuständig? З повагою ІЦ "KURSOVIKS"!
|